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Ernährung & Diät

Ernährungsleitfaden bei Hypertonie: Wissenschaftliche Ernährungsstrategien zur Blutdrucksenkung

Dr. Liu Mei·Ernährungsspezialistin
10 Min. Lesezeit
5. März 2024
Hypertonie-ErnährungDASH-DiätGesunde ErnährungErnährungsmanagement

Wissenschaftliche Ernährung und Blutdruckmanagement

Ernährungsgewohnheiten sind entscheidend für die Blutdruckregulation. Geeignete Ernährungspläne können nicht nur den Blutdruck kontrollieren, sondern auch die Entstehung und Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindern.

"Gute Ernährungsgewohnheiten sind die Grundlage des Hypertonie-Managements." - Chinesische Gesellschaft für Ernährung

Prinzipien der DASH-Diät

Die DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension) ist ein wissenschaftlich validierter Ernährungsansatz zur Blutdrucksenkung. Dieser Ernährungsplan betont den erhöhten Verzehr von Gemüse, Obst und Vollkornprodukten bei gleichzeitiger Reduzierung von Natrium und gesättigten Fetten.

Studien zeigen, dass die strikte Einhaltung der DASH-Diät den systolischen Blutdruck um 8-14 mmHg senken kann - vergleichbar mit einigen blutdrucksenkenden Medikamenten.

Die Bedeutung der Salzreduktion

Übermäßige Natriumzufuhr ist eine Hauptursache für erhöhten Blutdruck. Die WHO empfiehlt gesunden Erwachsenen maximal 2000 mg Natrium täglich (entsprechend 5 g Salz).

Der Schlüssel zur Natriumreduktion liegt im Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel und der Wahl frischer Zutaten. Beim Kochen können Kräuter und Gewürze anstelle von Salz für Geschmack sorgen.

Erhöhung der Kaliumzufuhr

Eine moderate Erhöhung der Kaliumzufuhr hilft, den Blutdruck zu senken. Kaliumreiche Lebensmittel umfassen Bananen, Orangen, Kartoffeln und Spinat. Patienten mit Niereninsuffizienz sollten jedoch vor einer Kaliumerhöhung ihren Arzt konsultieren.

Die täglich empfohlene Kaliumzufuhr beträgt 3500-5000 mg, was durch verschiedene frische Gemüse- und Obstsorten erreicht werden kann.

Auswahl gesunder Fette

Nicht alle Fette sind schädlich für die kardiovaskuläre Gesundheit. Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Olivenöl, Nüssen und Fisch haben protektive Effekte.

Gesättigte und Transfette sollten reduziert werden - weniger rotes Fleisch, Vollfett-Milchprodukte und verarbeitete Lebensmittel.

Die Rolle von Ballaststoffen

Eine erhöhte Ballaststoffzufuhr unterstützt nicht nur die Gewichtskontrolle, sondern reduziert auch kardiovaskuläre Risiken. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst sind ausgezeichnete Ballaststoffquellen.

Die täglich empfohlene Ballaststoffzufuhr beträgt 25-30 g. Die Steigerung sollte schrittweise erfolgen bei gleichzeitig ausreichender Flüssigkeitszufuhr.

Getränkeauswahl

Zuckerhaltige Getränke und Alkohol sollten eingeschränkt werden. Übermäßiger Alkoholkonsum erhöht den Blutdruck, während zuckerhaltige Getränke das Adipositasrisiko steigern.

Wasser und ungesüßter Tee sind gesunde Alternativen. Die Polyphenole in grünem Tee wirken sich positiv auf die kardiovaskuläre Gesundheit aus. Die empfohlene tägliche Wasserzufuhr liegt bei 1,5-2 Litern.

Praktische Empfehlungen

Ernährungsumstellungen sollten schrittweise erfolgen. Beginnen Sie mit kleinen Schritten wie einer zusätzlichen Gemüseportion täglich bei gleichzeitiger schrittweiser Salzreduktion.

Achten Sie auf abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung. Das Führen eines Ernährungstagebuchs hilft, ungünstige Ernährungsmuster zu erkennen und zu korrigieren.

Dr. Liu Mei

Ernährungsspezialistin

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